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Channel: Kommentare zu: Keyword-Analyse: Wie (nicht nur) Bildkäufer suchen
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Von: Olaf Pokorny

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Keywords sind mein absolutes Lieblingsthema! Leider überlassen es die meisten Agenturen ihren Fotografen selbst, die Fotos mit Suchbegriffen zu versehen. Das führt in den meisten Fällen aber zu einem ziemlichen Durcheinander. Nur ein schönes Beispiel, (fast) passend zur Jahreszeit: Silvester! Nach deutscher Rechtschreibung schreibt sich dieses Wort mit “i”, sehr viele Leute schreiben es aber mit “y”. Warum tun sie das? Vielleicht weil sie denken, dass es im Englischen so geschrieben wird, dort heißt es aber “New Year’s Eve”, also komplett anders. Das beste daran ist aber, dass sogar bei Fotolia in der Kategorieauswahl das Wort “Sylvester” auftaucht. Kein Wunder also, wenn die Leute dann verunsichert sind, und vorsichtshalber beide Versionen in ihre Fotos schreiben. Wenn man es genau nimmt, handelt es sich dabei aber auch um Keyword-Spamming, denn schließlich versucht man durch verschiedene, auch bewusst falsche, Schreibweisen mehr Verkäufe zu generieren.

Vielleicht etwas umständlicher, aber im Endeffekt sowohl für Anbieter als auch für Käufer besser sind da Agenturen, die ein kontrolliertes Vokabular festgelegt haben, aus dem man dann für das eigene Foto passende Suchbegriffe auswählen kann. Damit würden dann auch solche Probleme der Vergangenheit angehören, die mit Wörtern wie “Golf” im Zusammenhang stehen, die also mehrere Bedeutungen haben können. Meint man hier jetzt die Sportart, einen Teil eines Ozeans oder doch ein Auto? Gerade für (automatische) Übersetzungen in andere Sprachen wäre das auch interessant.

Noch besser, aber auch deutlich seltener, sind Agenturen, die die Verschlagwortung komplett selber machen und den Anbietern diese doch recht zeitraubende Arbeit abnehmen. Bei Microstock findet man solche Agenturen wohl nicht, weil es sich dort für die Betreiber (angeblich) nicht lohnt. Manche bieten es als extra-Service, den sie sich entsprechend bezahlen lassen, nur ganz wenige machen es gratis. Hier würde ich mir mehr Engagement seitens einiger Agenturen wünschen, denn wie schon erwähnt, hätten am Ende alle etwas davon: Der Fotograf, der seine Zeit fürs Fotografieren nutzen kann, der Käufer, der zu seinen Suchbegriffen auch wirklich passende Fotos angezeigt bekommt und am Ende auch die Agentur, da alle ihre Kunden (Anbieter und Käufer) zufrieden sind und gerne dort einkaufen.


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